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Von blassen Gestalten und roten Heringen

Love Letters to the Aristocracy
Die Entstehung der mitteleuropäischen „Tugend- und Moral-Wüste“ – Eine Folge des anthropogenen Klimawandels
Nur wenige Menschen erblicken als Wunderkinder das Licht der Welt.  Die meisten Menschen gewinnen Profil auf verschiedene Art und Weise im Laufe ihrer Entwicklung. Blickt man auf die Strömungen in unserer Gesellschaft in der jüngsten Vergangenheit und Gegenwart, so kann man zwei markante Metamorphose-Pfade erkennen (Abb. 1, 2). Beide haben den gleichen Ausgangspunkt (Abb. 0), am Ende jedoch führen sie zu völlig verschiedenen Ergebnissen (Abb. 1c, 2c).  

Am Anfang steht bei beiden Sequenzen eine blasse, profillose Gestalt, was man auch  landläufig als ein „unbeschriebenes Blatt“ bezeichnet und nicht überraschend ist. Es sind Menschen, die sich fast nicht von ihrem Hintergrund abheben und in ihrer Umgebung aufzugehen scheinen (Abb. 0). Im  Zuge des Durchlaufens verschiedener Entwicklungsstufen, z.B. der Ausbildung oder Berufsfindung kommt es zu einer Art der Selbstbetrachtung der mentalen und physischen Kräfte, was zwangsläufig zu einem Scheideweg führt.

Personen die erfolgreich den rechten Pfad (Abb. 1a) eingeschlagen haben, sind sich ihrer persönlichen Stärken und auch ihrer Schwächen bewusst und entwickeln sich darauf aufbauend  weiter. Sie beginnen sich immer mehr von ihrem Hintergrund abzuheben und die ehemals blasse Gestalt nimmt schärfere Konturen, wie die schwarze Figur in dem Entwicklungsschema verdeutlicht, an. Das scharfe Profil geht meist auf herausragende Leistungen und nachhaltige Produkte zurück, ein Prozess der mit einem Gewinn an Selbstbewusstsein einhergeht.





Folgen mehrere Personen diesem Beispiel, dann  führt dies letztendlich zu einem geschlossenen Ganzen, das nicht mehr zu übersehen ist, einer Produktions- und  Kulturlandschaft , die sich nach Ort und Zeit definieren lässt  (Abb.1c). Der Schwerpunkt dieser Landschaftsentwicklung lag vor 2000.

In der linken Sequenz kommt die Referenz-Person bei gleichem Ausgangspunkt  zu einem gänzlich anders gearteten Ergebnis und sie schlägt eine andere Richtung ein (Abb. 2a). Das persönliche Potential reicht offensichtlich für eine konstruktive oder produktive Tätigkeit nicht aus.  Für eine blasse Gestalt bleibt zur Verbesserung der Außendarstellung  nur der destruktive Ansatz, in dem man sich nicht auf sich selbst besinnt, sondern das Umfeld in möglichst schrillen, abschreckenden Farben darstellt. Man gewinnt Konturen auf Kosten der anderen, nicht in dem man deren positive Leistungen würdigt und ihnen nacheifert, sondern bestrebt ist, im Halbdunkeln noch etwas Negatives beim Gegenüber zu finden. Man stellt unrealistische Forderungen auf, an denen man die anderen misst, nur nicht sich selbst. Eine Differenzierung oder Analyse hinsichtlich Ort und Zeit findet nicht statt, dies zeigt sich  besonders hinsichtlich des Chaos-Plagiats, wobei man alles vermeintlich Schlechte in anderen Regionen  auf  das eigene Land überträgt , wohlwissend, dass die Bedingungen vor Ort gänzlich andersgeartet sind. Dabei beruft man sich auf selbernannte Experten, die nur von bestimmten Medienvertretern künstlich am Leben erhalten werden. Den ultimativen Kick erzielen die blassen Gestalten  beim Griff in die immer "reichlich gefüllte" NS-Truhe.  Je düsterer man das Tun unserer Eltern malt, desto heller erscheint die blasse Gestalt vor diesem Hintergrund. Sie überhöht sich moralisch und vergisst völlig, wer die Grundlage für unsere Freiheit und Wohlstand , die beide in der rechten Sequenz geschildert werden, gelegt hat:  „Vom sicheren Port lässt sich´s gemächlich raten“ (Schiller-Wilhelm Tell) .

Besonders unangenehm , um nicht zu sagen, penetrant wird das Streben nach Aufmerksamkeit, wenn die Profilierungssucht dramatisch-theatralischer Formen annimmt und mit einem hohen Maß an Emotionalität und gespielter sozialer Interaktion einhergeht. Solche graduell unterschiedlichen histrionischen Persönlichkeitsstörungen findet man nicht nur im „Show Business“, sondern auch im medialen Bereich und der Politik. Bei einer Partei gewinnt man den Eindruck, dass dieses Verhalten Teil des Parteiprogramms ist. Es gibt „Pseudologien“ und "Talk-Show-Fächer" wo mit wenigen Beispielen deutlich wird, dass nicht nur die Virenausbreitung exponentielle Ausmaße annehmen kann, sondern auch der geistige Verfall, wobei bestimmte soziale Gruppierungen besonders anfällig zu sein scheinen.   Zahlreiche dieser Fächer und "Logien", die im Ausland als wissenschaftliche Disziplinen betrachtet werden können, haben in Deutschland jedoch keinen Anspruch mehr auf diese Bezeichnung , da sie von politischen Strömungen gekapert wurden und  nur noch als "parteipolitische Hoflieferanten"  oder als öffentlichkeitswirksame Tuning-Bestandteile in den Medien fungieren. Wirkliche Wissenschaftler haben Ideen, woraus sich Zielvorstellung bei ihren Projekten erarbeiten lassen; sie arbeiten jedoch immer ergebnis-offen und bringen dies in ihren wissenschaftlichen Arbeiten zum Ausdruck. Wenn ein Geowissenschaftler eine Forschungsbohrung abteufen lässt, dann liegt diesem Vorhaben eine Zielvorstellung zugrunde. Nicht nur der Bergmann kennt das Sprichwort: "Vor der Hacke ist es duster". Wenn also der Teufen-Aufschluss etwas Anderes zutage fördert, dann ist es die  Aufgabe des Geowissenschaftlers das Gesteinsmaterial neu zu bewerten und aufbauend auf den vorhandenen Daten ein neues Modell zu erstellen, und dies in einer renommierten Fachzeitschrift einem  internationalen Publikum zur Diskussion zu stellen. Es genügt nicht die Pommes Frites immer im selben alten Fett zu  "pruzeln" und an die kulinarisch nicht verwöhnte Stammkundschaft zu verkaufen. Pseudologen haben eine Idee, die sie zur Ideologie ausbauen, um dadurch den eigenen Wiedererkennungswert zu steigern. Udo Lindenberg erkennt man am Hut, Hans Diedrich Genscher erkannte man an seinem Pullover. Zwischen Pseudologie, Parteipolitik und dem Show-Business sind die Übergänge offensichtlich fließend.

Eine Ausschreibung für eine unbefristete Stelle der Bundeszentrale für politische Bildung auf dem Sektor  „Politische Bildung und Kultur“ in Berlin, vergütet nach Entgeltgruppe 13 TVöD, Dienstort Berlin, veröffentlicht am 7. Mai 2019, lässt keine Fragen offen und belegt mehr als 1000 Worte das, was im vorhergehenden Abschnitt gesagt wurde :

Sie spricht Personen an mit Master, Uni-Diplom, Magister oder gleichwertigem Abschluss in Politikwissenschaft, Kulturwissenschaften, Neuerer deutscher Literaturwissenschaften, Philosophie oder Geschichte.

Ungleichheit und Ungleichbehandlung im Bildungssystem ist nicht nur das Ergebnis so genannter „sozialer“ Benachteiligung und Deprivation, sondern geht auf Diskriminierungserfahrungen i.S. von Klassismus, Rassismus, Geschlechterdiskriminierung oder Behindertendiskriminierung zurück, die erhebliche Konsequenzen für Bildungserfahrungen generieren.

Sehr gute Kenntnisse der postmodernen wissenschaftlichen Fachdiskurse zu den Feldern Intersektionalität, Diversität, kritische Weißseinsreflexion, feministische Theorie, Gender und Race Studies, postkoloniales Erinnern.

Spezifische Kenntnisse in den Bereichen Black Studies, Schwarze Europäische Geschichte, Geschichte des Rassismus, Diskriminierungssituation von Menschen afrikanischer Herkunft in Deutschland

Das Schwarz-Weiß-Denken kann man nicht übersehen und wörtlich nehmen.  Alternative Vorstellungen sind nicht vorgesehen. Hinter den Projekten steht keine Idee, sondern man hat diesen Schritt übersprungen und ist bereits bei der Ideologie. Auf dieses geistige Tiefparterre sollte man deshalb nicht herabsteigen, sondern eine Lagebeurteilung am Schluss versuchen.


Zusammenfassend ergibt sich folgendes Lagebild. Wer immer nur die dünnsten Bretter bohrt, muss sein dabei gewonnenes Wissen möglichst lautstark und überall verbreiten. Er kann dabei in unserer gegenwärtigen Situation  vortrefflich in die Rolle des  Wächters von Tugend und Moral schlüpfen. Wenn dieses destruktive und anmaßende Vorgehen, das ausschließlich dem Versuch von der eigenen Unfähigkeit und Unzulänglichkeit abzulenken, geschuldet ist („Red Herring“),  von immer mehr blassen Gestalten als der einzig gangbare, weil einfachster Weg angesehen wird,  entwickelt sich schließlich eine öde Landschaftsform, eine "Tugend- und Moral-Wüste", in der nichts mehr wächst und gedeiht. Soziale Desertifikation bedeutet ein Vordringen dieser vegetationsgeographischen Zone bis in die Produktions- und Kulturlandschaft hinein, ein Vorgang, der nach 2000 in immer stärkerem Ausmaß  in Mitteleuropa zu beobachten ist. Diese mentale Dürre ist irreversibel und das Resultat dessen , was die blassen Gestalten vorgeben, verhindern zu wollen, des  anthropogenen (geistig-moralischen) Klimawandels. Wenn dieser anthropogene Klimawandel, der völlig frei von  extraterrestrischen und endogenen Einflüssen nicht aufgehalten  wird, sondern immer größere Ausmaße annimmt und Geist und Glaube nicht mehr bestimmend für unser Handeln sind, dann kommt es zu einer  Umkehr der Hominidenevolution und die Erde wird zum Planeten der Affen  (Abb. 2c).


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