Meinungsfreiheit und die 3-D-Republik - Application Research Training in GEOSCIENCES

Direkt zum Seiteninhalt

Meinungsfreiheit und die 3-D-Republik

Love Letters to the Aristocracy
Die Meinungsfreiheit und die 3D-Republik
 
-Eine sozio-mathematische Gleichung ohne jede Unbekannte-
 
[ The freedom of speech and the 3-D-Republic
 
-A socio-mathematical equation without any unknowns-]
 
   
Regierende und die mit ihnen assoziierten Behörden klagen häufig über eine gewisse Politikverdrossenheit in Deutschland. Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) spricht neuerdings sogar von einem neuen Phänomenbereich "Verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Staates". Woran mag das liegen?
 
 
Das Institut für Demoskopie Allensbach führte eine  Befragung durch, deren Ergebnis die FAZ (2019) veröffentliche.

Der Raum für die Meinungsfreiheit wird kleiner, so sieht es eine Mehrheit der Bürger. In einer Allensbach-Umfrage äußern fast zwei Drittel der Befragten das Gefühl, man müsse im öffentlichen Raum „sehr aufpassen“, was man sagt. Eine ähnlich hohe Zahl von Menschen ergab sich bei einer Befragung zum Thema einer „gegenderten Sprache“ wie sie u.a. in der Verwaltung, Universitäten und dem öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten eingeführt wurde. Was halten die Menschen davon? Das Ergebnis einer Umfrage ist auch hier eindeutig. Dies ergibt ein Bericht der FAZ (2021), der sich auf eine Infratest-Dimap Befragung stützt. 65 % der Bevölkerung lehnen diese Sprach-Verunstaltung ab. Während sich normalerweise eine Sprache aus der Bevölkerung heraus "ökonomisch" entwickelt, wobei Begriffe verschwinden und grammatikalische Feinheiten sich abschleifen, wird hier eine "Kunstsprache" mit N- und Z-Wörtern von oben der Bevölkerung aufgezwungen. Dystopische Romane und Filme sind von der Wiklichkeit überholt worden.
Es wundert deshalb niemand, dass diese Umfrage-Ergebnisse  keine Auswirkung auf das Verhalten der Behörden und Parteien haben.   Der Zustand wird von keinem der Regierenden als besorgniserregend angesehen, sondern er wird sogar bewusst oder unbewusst gefördert, in dem man Bundes- und Landes-Behörden instrumentalisiert, parteinahe Stiftungen protegiert und spezielle parteipolitische Agitationsgruppen alimentiert. Der Bürger wird auf ein bestimmtes Gleis gesetzt, welches keine Weichen kennt nur einen Prellbock. Der Verstand wird ausgebremst und der Emotionalismus hat freie Fahrt. So sieht der Fahrplan zum gesellschaftspolitischen Infantilismus aus.
 
Die Meinungsfreiheit (plus Versammlungsfreiheit) ist in Deutschland ausgehöhlt. Sie existiert praktisch nur noch auf dem Papier im Grundgesetz. Nichts Anderes förderten die eingangs zitierten demoskopische Befragung zutage. Man wird heute bei einer abweichenden Meinungsäußerung zwar nicht mehr gehängt oder in ein Lager gesperrt, aber man wird im gesellschaftspolitischen Sinne geächtet, kaltgestellt und z.T. existentiell vernichtet. Wer nicht das Mainstream-Geschwätz nachplappert gilt schon fast als Verschwörungstheoretiker und von diesem Niveau zur Überwachung durch das BfV ist nur noch ein Schritt. Die Meinung hat sich an die veränderten  Umwelt- und Klimabedingungen der „Mitteleuropäischen Moral- und Tugendwüste" anpassen müssen
 
Wer die Hand an die Meinungsfreiheit (+Versammlungsfreiheit) legt, legt die Axt an die Wurzeln der Demokratie.
 
Die Hüter des „anthropogenen Klimawandels“, die sich permanent ihrer Toleranz rühmen und jede Woche neue pseudologische Begriffe in den Medien platzieren („killer arguments“, „cancel culture“), um gesellschafts-politische Präsenz zu dokumentieren, diktieren, was gesagt werden darf und, was nicht, mit anderen Worten, sie bestimmen, was die Wahrheit ist, ganz im Sinne des von Orwell beschriebenen Staatswesens „1984“ :  „Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft. Wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit". Dieser Kontrollkreislauf  trägt nicht zur Wahrheitsfindung und Problemlösung bei, sondern  bestenfalls zu einer Blüte der Pseudologen und Linquisitoren.

Schon einmal hat ein Staat auf deutschem Boden eine solche ganzheitliche Scheindemokratie in dieser Form etabliert, die  öffentliche Meinung  diktierte, mit Zusatzparagraphen abgesichert und durch das „Schwert und den Schild“ der Partei überwachen lassen. Auch dort gab es mehrere Parteien, man konnte sie sogar wählen, aber das Endergebnis war immer das gleiche am „Falt-Tag“ und die Sicht der Dinge änderte sich nicht. Die einschlägigen Zusatzparagraphen in Ost und West, die  sich zueinander wie zwei Software-Versionen verhalten, werden als bekannt vorausgesetzt und bedürfen genauso wenig einer Erläuterung, wie die zahlreichen Beispiele aus der deutschen politischen Landschaft oder einer Erklärung von Begriffen wie 2.0 oder 3.1. Der Grundinhalt des digitalen Hilfsmittels ist immer gleich nur die äußere Erscheinungsform variiert und die "tools" werden subtiler.

 
Gegen diese, die Individualrechte einschränkende Vorgehensweise,  hilft nur „gesellschaftspolitisches Judo“, welches offensiv und defensiv zugleich ist.  In der Offensive  folgt es dem bekannten Zitat von Voltaire: „Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, dass Sie sie äußern dürfen. “ ... „Ich bin nicht einverstanden mit dem, was Sie sagen, aber ich würde bis zum Äußersten dafür kämpfen, dass sie es sagen dürfen“.
 
 
Das Gesagte lässt sich in einer einfachen Gleichung prägnant formulieren:
Streben nach absoluter (wirklicher) Meinungsfreiheit + Kampf gegen totalitäre Linguisition = Schutz der Demokratie
 
Wo auch immer elementare Veränderungen diskutiert werden, sei es in der Digitalisierung,  dem sogenannten „anthropogenen“ Klimawandel, der Energiewende, der Rohstoffversorgung, in der Wirtschaft, der  Migration, der Pandemiebekämpfung ………etc., auf keinem dieser Felder können  konstruktive Ansätze zum Erfolg führen, wenn grundlegende demokratische Defizite auf einer übergeordneten Ebene von vorneherein eine substantielle Sachproblemlösung auf einer untergeordneten Ebene verhindern. Alternativen sind nur dann in einem Staat möglich, wenn die obige Gleichung zur Meinungsfreiheit volle Gültigkeit besitzt und nicht durch Zusatzparagraphen eingeschränkt oder ausgehebelt werden kann (siehe auch das geplante "Wahrheitsministerium").
 
 
Die defensive Komponente betrifft die Akteure selbst. Die wirkliche Meinungsfreiheit kann nicht isoliert betrachtet werden, sondern sie ist eingebettet in das System von Recht und Pflicht.
 
Dies spiegelt sich im kategorischen Imperativ von Kant wider:  „„Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“ Diese setzen bei den Akteuren spezielles Handeln und eine Haltung voraus, die sich auch in einer Gleichung darstellen lassen:
 
Pflichtbewusstsein + Disziplin + Respekt + Rücksicht + Kompetenz = Führung

 
Man kann die beiden Elemente  mit einer Doppelgleichung darstellen

 
Linguisition >>> Meinungsfreiheit = 3-D-Republik
 
 
Linguisition <<<< Meinungsfreiheit = 4-D-Republik

 
3-D-Republik = Diktatur Dreister Deppen/Deppinnen[1]
 
4-D-Republik = Der Deutschen Demokratie Dienen

 
Orwells Wahrheitsministerium wird im Neusprech als Klimaministerium mit Vetorecht bezeichnet. In beiden Institutionen geht es um die Unwahrheit, um die Lüge. Es geht nicht um die Rettung des  globalen Klimas im meteorologischen Sinne, sondern um das Klima im gesellschaftspolitischen Sinne, um die Erreichung einer gesellschaftspolitischen Fastebene ohne Gradienten, wo der Impetus zum Hochverrat wird und die Bewohner medial eingeschläfert werden.  Selbst ernannte FFF- und XR - Aktivisten fordern gestützt auf eine Gilde von Alarmisten*innen, Histrionikern*innen und profilierungssüchtigen Akteur*innen jeglicher Couleur offen [2] einen      
                                            
System Change, not Climate Change

 
Lernen Sie, Lebensläufe zu lesen, Worte zu verstehen und Handlungen zu interpretieren!
Dann kann man die 3-D-Republik verhindern
 
 
 

   
[1] Depp*in : Bayerischer Fachbegriff für Personen (m/w/d) , die sich zu allen Dingen lautstark äußern,  aber nicht von 12 Uhr bis Mittag denken können. Eine sorgfältige Analyse der Lebensläufe, Worte und Handlungen der Protagonisten*innen lässt unweigerlich den Schluss zu, dass diese Personen für keinen Dienst auf Erden  geeignet sind und in der 3-D Republik ihr Paradies auf Erden sehen (vgl. auch  den Love Letter "Von blassen Gestalten und roten Heringen").

[2] O.G. E. : "Climate policy has almost nothing to do anymore with protecting the environment. The next world climate summit in Cancun is actually an economy summit during which distribution of the world's resources will be negotiated".
T. W. : "We've got to ride the global warming issue. Even if the theory of global warming is wrong, we will be doing the right thing in terms of economic policy and environmental policy".
C. S. : "No matter if the science of global warming is all phony climate change provides the greatest opportunity to bring about justice and equality in the world."
 



 
 

Zurück zum Seiteninhalt